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Jof Fuart (2666m)

Julische Alpen

Tour: 1.Tag:  Anfahrt – Parkplatz Valle Rio del Lago – Weg 628/625 – Malga Grantagar – Rifugio Corsi – auf dem Normalweg zum Jof Fuart (Wischberg) – Rifugio Corsi

2.Tag:  Rifugio Corsi – Weg 625/626 – Klettersteig „Anita Goitan“ [Forcella Lavinal dell Orso – Cima Castrein (2502 Meter) – Forcella Mose – Forcella di Rio Freddo] – Rifugio Corsi

3.Tag:  Rifugio Corsi – Weg 625 – Forcella del Valone – Klettersteig „Attrezzato Centenario“ – Bivacco Gorizia – Rifugio Brunner – Valle Rio del Lago

 

1. Tag : Heute trafen sich kurz vor sechs Uhr früh beim Gasthaus Matschnig Ernsti T., Franzi, Hansi Sch., Water G., Walter W., Fritz, Peter und meine Weinigkeit, wobei Hansi Sch. und Walter G. beinahe die ersten am Treffpunkt gewesen wären, aber eben nur beinahe. Kurz nach 6:00 Uhr fuhren wir dann mit zwei Autos los. Die anderen der restlichen Gruppe Heinz E., Hansi G., Gerhard und einen neuen mit Namen Wendelin den wir in unserer Runde herzlich begrüßten stießen in Fürnitz zu uns. Danach ging es dann mit drei Autos über Tarvis, Cave del Predil und vorbei am Cima del Lago (Raiblersee ) zu unseren Ausgangspunkt auf ungefähr 1000 m. Ankunft 7:30 Uhr. Walter W. sein Auto wurde zurück zum Val Rio del Lago gestellt. Um 7:45 Uhr ging es dann bei schönem Wetter los zur Rifugio Corsi Hütte auf 1874 m Seehöhe, da aber der Ernsti Z. unser Schrittmacher fehlte, bat mich Walter G. ob ich vorne an der Spitze das Tempo übernehmen würde, was ich natürlich sehr gerne machte. Nach einer Stunde gemütlichen berauf gehen über einen Forstweg erreichten wir die Alm. 8:45 Uhr. Von dieser Alm sahen wir schon die Rifugio Corsi unsere Unterkunft mit dem mächtigen Bergmassiv im Hintergrund, die wir am nächsten Tag durchqueren wollen. Nach einer kurzen Trinkpause ging es dann um 9:00 Uhr weiter. Kurz nach dem wir losgegangen waren hörte ich Walter G. fragen ob es einen "gleich starken" gibt der bei ihm hinten bliebe, er suchte sozusagen einen Bremser für sich hinten, leider opferte sich keiner für ihn also mußte er meinen Tempo folgen. Nach der Materialseilbahn für die Rifugio Corsi ging der Weg rechts hinauf zur Hütte angeschrieben mit einer Gehzeit von 45 min was mit unseren Tempo aber nicht zu schaffen war, wir brauchten eine Stunde dafür. Der Weg ist für jeden zu bewältigen denn er ist sehr gut angelegt. Ankunft bei der Hütte war um 10:00 Uhr. Wir gingen in die für uns zugeteilten Zimmer, gaben die Sachen die wir nicht mehr in unseren Rucksäcken für drei Tage brauchten heraus. Der Hüttenwirt leihte denjenigen von uns einen Helm die keinen eigenen hatten, denn es gibt dort oben sehr viele Steinböcke durch die viele Steine herunterfallen. Um 11:00 Uhr ging es dann auf den um 800m höher liegenden Gipfel des 2666 m hohen Jof Fuart (Wischberg ). Bis zur Abzweigung zum normalen Weg oder über den Klettersteig blieb die Gruppe zusammen. Walter G. Franzi und Wendelin gingen den normalen Weg hinauf auf den Gipfel der Rest ging über den von Steinschlag gefährdeten nicht sehr anstrengenden Klettersteig hinauf. Oberhalb des Klettersteiges trafen wir wieder zusammen dann wurden die letzten 300m zum Gipfel gemeinsam gegangen. Ankunft 13:10 Uhr. Am Gipfel angekommen war es nicht so warm und es wehte ein kalter Wind. Nach dem anziehen warmer Kleidung und dem Jausnen wurde die Frage nach den Gipfelschnaps laut, Walter sagte er habe natürlich einen im Rucksack mit. Nach längeren suchen im selben, sagte er auf einmal ganz trocken er habe ihn in der Hütte gelassen, über die Wortmeldungen brauche ich wohl keine Zeile schreiben, die kann sich jeder denken. Um 13:55 Uhr ging es dann geschlossen über den Normalweg der mir persönlich besser gefiel als der Klettersteig zurück zur Hütte. Ankunft 15:30 Uhr. Die restliche Zeit des Tages wurde mit Lesen in Wanderkarten, oder mit Gesprächen verbracht. Der erste Hüttenabend dauerte nicht allzu lange, denn 1600m sind nicht so wenig für den ersten Tag. Was mir aber im Laufe des Abends aufgefallen ist, war das Gerhard und auch anderen der Italienische Rotwein mehr zusagte als das Bier.
2. Tag : Das Wetter am nächsten Morgen war alles andere als ein perfektes Wanderwetter, Nasskalter Nebel und mit schwarzgrauen Regenwolken war der Himmel bedeckt. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Kaffee, Butter, Honig, Marmelade und Weissbrot begann eine längere Diskussion über den Ablauf des Tages, Abbruch oder die geplante Tour für diesen Tag zu gehen. Wir beschlossen uns doch für die geplante Wanderung. Abmarsch um 8:35 Uhr von der Hütte in Richtung Klettersteig " Anita Goitan " und zur Forcelle Lavinal dell Orso ( Bärenlahnscharte ) das Wetter dorthin wechselte ständig teilweise zeigte sich die Sonne dann war es wieder bewölkt und windig. Ankunft um 9:40 Uhr. Oben angekommen blies uns ein eisig kalter Wind um die Ohren. Walter und Hansi G.,Wendelin, Franzi, Ernsti beschlossen umzukehren, Hansi Sch, Walter W, Peter, Fritz, Heinzi, Gerhard und ich gingen trotz des unbeständigen Wetters den Anita Goitan Weg über die Castreinspitze. Bei der Überquerung der Castreinspitze bis zur Mosescharte fühlten wir uns wie auf dem Nordpol, ausgestattet mit Haube, Handschuhe und warmer Goretex Jacke, denn der Wind blies uns anständig um die Ohren es hatte wahrscheinlich um null Grad. Ankunft Mosescharte 11:15 Uhr. Auf der Mosescharte angekommen war das Wetter etwas besser, trotzdem trennte sich Hansi Sch. und Walter W. von uns und gingen zur Hütte hinunter. Peter und Fritz beschlossen den Anita Goitan Weg zu gehen Gerhard, Fritz und ich schlossen uns denen an. Wir machten eine Pause während dessen kam die Sonne und blauer Himmel zum Vorschein. Die warmen Sachen in den Rucksack verstaut und los ging es. Um 12:00 Uhr stiegen wir in den "Anita Goitan" Klettersteig ein. Als wir so dahin gingen und die Aussicht genossen, kam auf einmal vom Fritz der Spruch "" Ich könnte ......... vor lauter Freude", Peter sagte darauf er konnte schon um "halb sechs Uhr morgens ........", danach ist für ihn der ganze Tag gerettet. Nach dem Ausstieg aus der Wand um 14:30 Uhr kamen wir zur Feststellung das dieser mehr ein Hochalpiner Wanderweg mit ein paar gut gesicherten Kletterpassagen als ein glatter Klettersteig ist. Danach ging es gemütlich zurück zur Hütte. Ankunft 15:30 Uhr. Es wäre schade gewesen wären wir diese Tour nicht gegangen. Ein paar von unserer Gruppe ärgerten sich nach unseren Erzählungen nicht mit uns mitgegangen zu sein. Peter, Heinz und Walter W. schlugen beim Abendessen gleich mit zwei Portionen zu. Am Abend wurde dann der Kachelofen eingeheizt. Es wurde schön warm im Raum dadurch dauerte der heutige Hüttenabend wahrscheinlich etwas länger.
3. Tag : Um halb fünf Uhr morgens wurde ich durch das heftige Prasseln der Regentropfen auf das Fenster geweckt. Das Wetter am heutigen Morgen war noch schlechter als gestern. Nach dem Frühstück besserte sich das Wetter etwas. Nach dem Räumen der Zimmer und dem Begleichen der Rechnung für drei Tage und einigen Fotos machten wir uns Abmarsch bereit. Hansi G. und Wendelin entschlossen sich von der Hütte den gleichen Weg zum Auto zurück zugehen den wir am Montag gekommen sind. Der Rest der Gruppe machte sich um 8:05 Uhr auf zum um 500 m höher gelegenen auf 2374m hohen Forcelle del Valone den wir um 9:00 Uhr auch erreichten, wie die ersten zwei Tage führte ich auch heute die Gruppe an. Walter G. ging von dort den direkten Weg hinunter zur " Bivacco Goriza " (Biwakschachtel ) wo wir uns wieder trafen. Die anderen nahmen den Klettersteig " Attrezatto Centenario " in Angriff . Der Klettersteig führte gleich durch einen Tunnel, der im Inneren steil aufwärts führte. Nach einer viertel Stunde kamen wir wieder aus dem Tunnel heraus. Der darauf folgende Klettersteig war sehr anspruchsvoll und nicht unbedingt für jedermann zu empfehlen. Am Ende des Steiges hatten wir noch ein Schotterkar mit sehr losem Gestein zu überwältigen was für die ersten von nicht gerade vom Vorteil war den es kamen viele Rufe " Achtung Stein " !!. Ankunft Biwakschachtel um 10:35 Uhr. Peter fotografierte einen kapitalen Steinbock. Nach einer Trinkpause ging es dann ein einen von mir gewählten Tempo gemütlich den jeder folgen konnte auch Walter G. konnte mithalten, bei blauem Himmel und Sonnenschein hinunter zur Brunnerhütte. Ankunft 11:35 Uhr. Bei der Brunnerhütte wurde die letzte Jause falls vorhanden noch verspeist. Um 11:55 Uhr ging es dann die restlichen Höhenmeter hinunter zum Valle Rio del Lago den wir um 13:35 Uhr erreichten, wo Walter W. am Montag sein Auto hinstellte. Mit Walter holten Heinz und Hansi Sch. die anderen Autos wo Hansi G. und Wendelin schon auf sie warteten. Danach fuhren wir nach Tarvis in unsere Stammpizzaria. Womit wir unsere drei Tagestour in Italien beendeten, der Abschluss der Wanderung endete wie immer beim Gasthaus Matschnig.

Da auch Thomas, unser Berichtschreiber fehlte, mußte ich dieses auch noch erledigen.

( Bericht von Hubert )

Wischberg
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