st-jakob-rosental.naturfreunde.at

Monte Jama (1167m)

Julische Alpen, Italien

Tour: Raccolana (374m) - Weg 644 - Monte Jama (1167m) - Patoc (751m) - Weg 620 - Raccolana

 

Buh, ganz schön viele “, dachte ich mir, als ich hörte dass sich 30 Wanderer für diese Wanderung angemeldet haben.  Drei Wochen vorher haben Peter, Maria, Ernstl und ich die Tour besichtigt und da war im Gipfelbereich noch ca. 1 m Schnee. Der Abstieg nach Patoc  war durch den vielen Schnee (teilweise sehr hart) nicht ganz so einfach und einen Kärntner Reindling für die Verlosung und für jeden ein kleines Osternesterl brauchte ich ja auch noch; und ein bisserl übers Kanaltal, den Fluss „Fela und über Patoc wollte ich auch noch was erzählen. 

Am Samstag waren es dann 26 Naturfreunde mit Peter und mir als Wanderführer, die sich beim Matschnig in Rosenbach bzw. am alten Grenzübergang in Thörl Maglern trafen. Durch das Kanaltal ging es dann — begleitet von der Fela, die in der Nähe von Valbruna aus dem Zusammenfluss von drei kleinen Bächen entsteht und die im Gemeindegebiet von Venzone mit dem Tagialmento zusammentrifft — zu unserem Ausgangspunkt  unterhalb der Autobahnbrücke in  Raccolana vis a vis von Chiusaforte.

Frohen Mutes machten wir uns auf dem teilweise steilen Anstieg vorbei an gelb blühenden Sträuchern der Kornelkirsche (Herlitze, gelber Hartriegel). Eine Weile begleitete uns noch der Verkehrslärm der  Autobahn, doch schon bald konnten wir die herrliche Stille genießen.  Nach 2 ½ Stunden hatten  wir den Gipfel des Monte Jama (1167 m) erreicht und genossen die herrliche Aussicht und die wohlverdiente Jause. Beim Abstieg nach Patoc zeigte sich wieder einmal, dass unsere Naturfreunde-Wanderer sehr trittsicher sind. Auch unsere Jüngsten (Sandro 13 und Alexander 14). Der Abstieg ist doch sehr steil, felsig und im oberen Bereich lag noch etwas Schnee, wodurch es dann auch noch rutschig war. Das wunderschöne kleine Bergdorf Patoc entschädigte uns aber für die Mühe. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts war es nur über einen Pfad durch den Patocgraben erreichbar dann wurde erst eine in den Fels gesprengte Straßenverbindung vom Raccolanatal errichtet. Beim Erdbeben im Jahr 1976 wurden die unverputzten Steinhäuser schwer beschädigt. Sie wurden nach und nach wieder instand gesetzt wobei man versucht hat, die traditionelle Bauweise zu erhalten.  Patoc war im Ersten Weltkrieg ein wichtiger Militärstützpunkt. Beim Verlassen dieses malerischen Örtchens ging es  am Friedhof  und dem Fundament der ehemaligen Seilbahn, die zur Versorgung der Gebirgsfront diente, und der Bunkeranlage vorbei auf einem schönen Weg neben dem Rio Patoc durch den Patoc-Graben. Wir genossen noch die Ruhe und die Stille bis uns dann beim Ausblick ins Kanaltal der Anblick und der Lärm der Autobahn wieder in die Realität zurückholte.

Nach 5  ½ Stunden hatten wir unseren Ausgangspunkt wieder erreicht und hungrig kehrten wir noch in Uggowitz bei „Lucia“ ein, die uns mit köstlichen Nudeln verwöhnte.

(Bericht von Monika)

 

Weitere Informationen

Kontakt

Naturfreunde St.Jakob/Rosental
ANZEIGE
Angebotssuche