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Val Montanaia , Monte Pramaggiore (2478m)

Friulanische Dolomiten, Italien

Immer wenn wir das Buch „Friulanische Dolomiten und Karnische Alpen“ von Frau Dr. Ingrid Pilz in die Hand nahmen, stach uns der Campanile auf dem Umschlag ins Auge und als uns dann Roland von den schönen Touren in dieser Gegend erzählte war es für uns klar, dass uns die 3-Tages-Tour in die Friulanischen Dolomiten führen wird.

So trafen sich am 07.09.2009 um 05.00 Uhr 22 Naturfreude  - die Wanderführer Ernstl Z. und Hansi Sch., Ruth, Klausi, Ulli, Inge, Horstl, Ernstl T., Charly, Werner, Kerstin, Gerda, Christine, Hansi G., Gerhard, Franziska, Monika, Erich, Arnold, Doris und aus dem Burgenland Pepsch, Antonia und ihr Hund Leila - beim Gasthaus Matschnig bzw. in Thörl Maglern (so viele hatten bei einer 3-Tages-Tour noch nicht teilgenommen).  In Tarvis gings auf die Autobahn bis Gemona/Osoppo und dann weiter auf der Schnellstaße durch Gemona del Friuli, vorbei an den Fischteichen von San Daniele bis nach Cimolais – weiter ins Val Cimoliana bis um Ausgangspunkt Parkplatz Meluzzo den wir mit einer kurzen Kaffeepause nach 4 Stunden erreichten. Vom Parkplatz bis zu unserer Hütte „Rif. Pordenone“ war es nur eine Gehzeit von ¼ Stunde. Wir waren froh, dass wir unsere schweren Rucksäcke nicht länger schleppen mussten. Die Hüttenwirtin erklärte uns gleich einmal, dass nur für 15 Personen reserviert wurde. Dank der Hilfe von Christine, die perfekt italienisch spricht, konnten dieses Missverständnis aus der Welt geschafft werden.

1.Tag:  Campanile di Val Montanaia /Refugio Perugini  (2060m)

Die Rucksäcke erleichtert, machten wir uns auf den Weg zum Campanile di Val Montanaia bzw. Bivacco Perugini (2060m). 900 hm -2 ¾ Stunden nur aufwärts aber die haben sich gelohnt. Ein wunderschöner Tag – herrlich blauer Himmel und der Campanile – gigantisch. Ein paar von uns machten sich noch auf, um über das Schotterfeld bis zur Fordella Montanaia  - Dolomitenblick-  zu gelangen. Die anderen ruhten sich auf dem grasigen Karboden aus bis wir dann alle wieder zum Rif. Pordenone zurückkehrten.

2.Tag: Monte Primaggiore (2478m)

Aufbruch nach dem Frühstück – oh Schreck – die Hüttenwirtin fragte Christine – kommt ihr heute noch einmal zur Hütte zurück – ja freilich, wir haben ja für 2 Nächte gebucht – auch davon hat sie angeblich nichts gewusst – aber Dank Christine konnte auch dieses Missverständnis geklärt werden  - und los ging’s. Zuerst hinunter und dann den Weg 362 /366 folgend erst eben dahin und dann wieder aufwärts bis zur Forca Primaggiore. Einige unserer Wanderer genossen den Tag – legten sich ins Gras und kehrten dann wieder um. Eine kleine Gruppe wanderte mit mir bis zur Forca Primaggiore (4 Stunden). Die schnelle Gruppe mit Ernstl Z. war schon bei den Kletterstellen angelangt – ist schwierig – keine Seile – brüchiger Fels – nicht für alle geeignet - klang es von oben herab. So machten wir Pause – genossen unsere Jause und schauten den Steinböcken zu die sich dann sogar von uns füttern ließen.

Zurückgekehrt zum Rif. Pordenone  genossen wir das gute Essen und vor allem den Wein und so mancher hatte am nächsten Tag einen Muskelkater – nicht vom Wandern sondern von den vielen Witzen die Werner, Erich und Kerstin erzählten.

3.Tag: Dosso Nadei (1709m)

Der letzte Tag unserer 3-Tages-Wanderung – und Abschied von Doris, Arnold, Pepsch, Antonia und Leila – sie wollten weiter und noch ein paar Urlaubstage in Südtirol verbringen. Wir machten uns auch auf den Weg durchs Val Cimoliana bis zur Parkplatz „Area di Sosta Pian Fontana“  und dann hinauf auf den Dosso Nadei - den Aussichtsbalkon vor der Cima dei Preti. Über den Fluss Cimoliana – durch den Wald - zum Teil sehr steil – 2 ½ Stunde  auf den Gipfelkamm. Schöner Ausblick ins Val Cimoliana und auf das Örtchen Cimolais.

Die Heimfahrt über Erto  -vorbei an der Vajont-Staumauer  - wo es am 09. Oktober 1963 um 22.39 Uhr zu einem katastrophalen Bergsturz kam, wobei auf 3 km Länge 270 Millionen Kubikmeter Gestein vom Monte Toc in den Stausee rutschten und diesen teilweise füllten, dies verursachte eine riesige Flutwelle zerstörte das talauswärts gelegene Städtchen Langarone und einige umliegende Ortschaften  und es starben damals etwa 2000 Menschen – die Mauer selbst blieb unbeschadet – und weiter über den  Passo di Mauria – nach Tolmezzo auf die Autobahn -  ein einmaliges Erlebnis 

Drei wunderschöne Tage die uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben werden.

Herzlichen Dank den Wanderführern Ernstl Z. und Hansi Sch. und der Dolmetscherin Christine.

Berg Frei

 

(Bericht von Monika)

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