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Vierbergelauf 2003

Raum St.Veit

Wie viele Schritte macht man auf seinem Weg ins Paradies? - Viele Gedanken gingen den meisten Vierberglern an diesem Dreinagelfreitag durch den Kopf, als ca. 5000 Menschen sich über 4 Berge mit 1700 Hm und 52 Kilometern mühten. An diesem Tag meinte es der Herrgott gut mit den Gläubigen und "genehmigte" uns einen sonnigen Vierbergelauf (VBL). Auch 17 Naturfreunde aus St.Jakob nahmen heuer wieder teil, und es sollte für viele ein erfolgreicher und unvergesslicher Weg über die heiligen 4 Berge Kärntens werden.
Treffpunkt war wieder einmal beim Matschnig oder gleich in Villach. Heuer ging es per Schienenersatzverkehr (="Bus)" über Feldkirchen nach St.Veit. Eingespart wird überall in diesen Zeiten der niederen Konjunktur. Also nahmen Walter, Mary, Hubert, Bernadette, Rudi, Sigi, Anita, Ernsti, Christian, Franzi P., Anna Christine, Rene, Heinz E., Peter und Thomas im Bus Platz, ehe dieser mit dem angenehmeren Platz in der "Bahnhofs-Pizzeria" getauscht wurde. Eine kleine Mahlzeit und ein Getränk wurde konsumiert, ehe wir uns nach einem "Fuß heil" der Chefin per Bahn-Bus zum eigentlichen Start am Magdalensberg (1059m) aufmachten. Dort gesellten sich noch Rene jun. und Alexander zu uns. Eigentlich wollten sie ja gar nicht mit uns gehen, sondern uns nur den Hubert entlocken. Was ihnen auch perfekt gelang. Alle 3 waren ab dem Ghf Fleißner nicht mehr zu sehen (aber etwas später noch zu hören), und ca. 4-5 h vor dem Rest im Ziel (respektive zu Hause, also im Bett). Da Ernstl und Monika fehlten, blieben wir diesmal "kopflos". Gott sei Dank waren heute so viele VBLer unterwegs, denn wer weiß wo wir uns sonst verlaufen hätten.
Zurück zum Start. Pünktlich um 0:30 stoppte ich die Zeit - unser offizielles Startzeichen zum alljährlichen VBL. Heuer war ich schon das 5.Mal in ununterbrochener Reihenfolge dabei. Kann ein Weg über die heiligen 4 Berge Mittelkärntens langweilig werden? Viele Gedanken gingen mir durch den Kopf. Doch ehe ich noch eine Antwort wusste, beauftragte mich Walter mit einer Spezialaufgabe. Seiner Meinung war nur ich wirklich dafür geeignet und ausgebildet. Also, Naturfreundewissen auf allerhöchsten Niveau war angesagt. "Leicht du da Mary den Weg!" (Zitat Walter) Ich sollte also Mary (und ev. auch Anna Christine) mit meinem blauen Lucido-Licht (keine Glühlampe mehr, sondern Leuchtdioden; soll angeblich 14 Tage lang auf Dauerbetrieb brennen) den Weg durch die Nacht ausleuchten. Als "Leuchte" hatte ich eine neue Aufgabe bekommen. Ich mußte die rote Laterne ganz hinten abgeben, und war auch kein Buchhalter mehr. Zumindest für heute. Ich blickte hinauf in den sternenklaren Himmel, dankte Gott (und Walter), und verschob die Langeweile aufs nächste Jahr.
Der Weg hinab zum Ghf Fleißner verlief ruhig, besonnen, nachdenklich - also naturfreundlich. Wir hatten aus der Vergangenheit gelernt, waren diesmal später hinauf gefahren, kurz vor Ende der Messe aufgebrochen und somit nicht in der großen Masse unterwegs. Verglichen zu den letzten Jahren waren wir heuer zwar insgesamt länger unterwegs (15½ h), aber da es heuer nicht regnete, machten wir längere Pausen und waren somit mit knapp 12 h reiner Gehzeit im Schnitt der letzten Jahre. (Ein Danke an die Statistik Abteilung, Anmerkung der Redaktion) Mit Bernadette, Rudi, Sigi, Anita, Ernsti, Christian, Anna Christine und Peter gab es heute gleich einige neue "Schäfchen", die die Wallfahrt angingen und im Dialog zum Herrgott hoch über uns den VBL auch erfolgreich schafften. Ein besonderes großes Lob vom Rest (und den Daheimgebliebenen), denn jeder von uns kann sich noch gut an seinen ersten VBL erinnern und and die Schmerzen in den Beinen, Füßen, Rücken und im Kopf. Mit "Wos do alles gelogen wird, wennst nit wast was di erwortet" schilderte Walter so seine Eindrücke. Natürlich erinnerte er sich auch an die Aufgaben eines Wanderreferenten und munterte die anderen immer wieder auf. "Wennst den Ulrichsberg g'schafft host, host die Hölfte schon hinter dir".
Die Neuen glaubten es ihm, denn wenn der VBL 4 Berge hat und man hat den zweiten Berg erreicht, bleiben nur mehr 2 Berge übrig, also die Hälfte. Mir stieß es den Gallensaft auf, als ich das hörte. Ehrlich und höflich wie im Bus, als ich einer älteren Frau meinen Sitzplatz aufwartete (und dafür später Gelächter und Hohn einsteckte), holte ich die Neuen in die Realität des VBL zurück und meinte kurz: "Am Ulrichsberg homa erst a Drittl gschofft." Dass man mir nicht glaubte, brauchte ich nicht zu hören, denn das spürte ich. Die Verantwortung hat immer Recht. Zumindest bei den NF St.Jakob i. Rosental. So ging es für den Rest des Dreinagelfreitags weiter mit psychologisch geschulten, aufmunternden Aussagen und ehrlichen Antworten zwischen Walter und mir. Ein "Zwei Drittel" oder "kleine Schritte" Spiel, welches hoffentlich niemand der Neulinge ernst nahm. Denn jeder macht so seine eigenen Erfahrungen, wenn er das erste Mal am Vierbergelauf dabei ist. Gelogen wird sowieso überall.
Erste Pause am Ghf Fleißner. Dort warteten schon die Taxis in eine langen Kolonne, und jeder Taxifahrer dürfte heute sein Geschäft gemacht haben. Betrunkene, laute Schüler gab es heuer Gott sei Dank nicht, sodass der VBL 2003 recht angenehm verlief. Auf jeden Fall ruhig. Ich leuchtete noch immer Mary den Weg, als wir Möderndorf und Pörtschach a. Berg erreichten. Walter war inzwischen in der Dunkelheit der Nacht verloren gegangen, und so ging ich mit Mary und Anna Christine alleine. Plötzlich nahm jemand hinter uns das Wort in die Hand, und es ging los: "Gegrüßet seist du Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen, und ..." Wir befanden uns Mitten in einer jener Gruppen von VBLer, die die Wallfahrt noch ernst nehmen, ein Kreuz tragen und zwischen den Messen beteten. Da ich evangelisch bin, blieb ich stumm. Trotzdem kam auch in mir heuer ein stärkeres religiöses Herz zum Vorschein, welches das sportliche Hirn der vergangenen VBLe in die Dunkelheit der Nacht stellte. Der Glaube an Gott versetzt manchmal Berge und bewältigt Strapazen, die man sonst nicht auf sich nehmen würde.
Beim Kollerwirt in Prikalitz unter dem Ulrichsberg kamen wir wieder zusammen, um nach einer Pause den steilen Anstieg auf den Ulrichsberg (1022m) in Angriff zu nehmen. In den letzten 4 Jahren habe ich in den Berichten alle 4 Berge etwas näher vorgestellt, sodass ich mir dies heuer erspare. Heuer möchte ich mehr über den Sinngehalt einer Teilnahme am VBL philosophieren. Warum tut sich ein normal sterblicher Mensch diese 52 km und 1700 Hm in 15 Stunden an? Was ist die Motivation an so einer Massenbewegung teilzunehmen? Sind wir alle "Abnormale", wenn wir am Ende das Brennen in den Beinen spüren, die Kniegelenke weh tun und man am liebsten die Wanderschuhe in die nächste Ecke schmeißen möchte? Ist es überhaupt noch ein Brauchtum wie einst oder schon längst eine Bestätigung seiner körperlichen Grenzen und Fähigkeiten in der heutigen modernen 'Fit and Fun'-Gesellschaft? Was gilt es zu beweisen? Die eigene Leistungsfähigkeit? - Nun. Die Antworten sind individuell und die wahren Hintergründe kennt nur der Herrgott. Vielleicht ist es wie eine Sucht, denn unmittelbar nach den Strapazen möchte man vom VBL nichts mehr hören. Doch jeder weiß dass es im nächsten Jahr wieder anders ausschaut. Sicher ist, das der VBL ein Ziel ist, welches sich jeder selbst definiert. Wer einmal vom Geist des Vierbergelaufs einvernommen wird, kommt nicht mehr so schnell los. Dann wird es zu einer Kontinuitätsfrage. Sicher ist auch dass die vielen Bräuche wie das Bergerlaub, die Zuckerl für die Kinder oder die Bischofsmesse untrennbar mit dem VBL verbunden sind und jedes Jahr aufs Neue erfreuen. Man fühlt sich als kleine Wanderseele als Teil einer großen Familie, die sich jedes Jahr zusammenfindet. Ob es nun die große Familie oder einfach nur die kleine Familie der Naturfreunde ist, irgendwie gehört jeder dazu.
Morgendämmerung am Ulrichsberg. Herrlich der Blick auf die Lichter von Klagenfurt, die Minuten später ausgingen. Leider gab es heuer keinen warmen Tee der Feuerwehr, so musste ein kaltes isotonisches Getränk herhalten. Und wie der Herrgott es so will, trafen wir hier heroben unsern Gerhard (samt Bierdose), der mit seinem Bruder und der Familie der Brauerei unterwegs war. Für ihn war es heuer das 10 Jahr Jubiläum. Gratulation lieber Wöhry, in dieser Disziplin bist und bleibst du "Weltklasse". Für uns stellte sich die Frage, wie wir Gerhard zu einer Teilnahme mit uns am VBL überzeugen können. Die Antwort war eindeutig: "Erst wenn wir ein eigenes Naturfreunde-Bier auf den Markt bringen, kommt er vielleicht zu uns." Schau ma mal.
Nachdem alle Schäfchen sich wieder gefunden hatten, machten wir uns auf den Weg hinab zur Bischofswiese. Vom Hr.Schwarz war noch nichts zu sehen. Genauso wenig vom selbenfarbigen Kaffee. Es gab keinen mehr. Also mussten Walter und ich mit einem warmen Tee vorlieb nehmen. Als ein älterer Mann durch die Wandergrüppchen ging und Blätter mit Liedtexte verteilte, bemerkte ich gar nicht, wie mir mein Tee umfiel. 2 Schluck hatte ich getrunken. Den Rest nahm Mutter Erde auf. Nachdem ich mein Frühstück verschüttet hatte und in die müden Augen der anderen schaute, startete Bischof Schwarz mit seiner Predigt: "So geht in Kärnten die Sonne auf ..." Minuten später gingen bei mir fast die Augen zu. Bis jetzt hatte ich die Müdigkeit verdrängt und fühlte mich super. Kaum saß ich in der Wiese, hatte nichts zu tun bzw. zu gehen, und plötzlich nahm der Schlaf in mir die Regie. Gott sei Dank hieß es gleich weiter gehen, denn sonst würde ich wahrscheinlich heute noch dort schlafen.
Zwischen Karnberg und Zweikirchen erlebte ich eine weitere VBL Premiere: ein herrlicher Panoramablick vom Rest der gesamten Strecke. Links draußen der Veitsberg, rechts draußen der Lorenziberg, und dazwischen unzählige kleine Schritte eines Wanderers. Doch zuvor musste noch der Glantalboden durchquert werden. Ab Zweikirchen kamen die kleinen Kinder mit ihren Körbchen voller Zuckerl auf die VBL-Tribüne. Für die Messe in Zweikirchen blieb leider keine Zeit mehr. Oder ehrlich gesagt, wir bekamen wir kein Platz mehr. So durchquerten wir noch vollzählig den Glantalboden. Leider waren nicht mehr alle bei vollen Kräften. Anna Christine kämpfte schwer mit ihrem Zahnweh und einer angeschwollenen Backe. Schade. Sie hatte sich so auf den VBL gefreut und hätte ihn liebend gerne unter besseren Umständen bewältigt (sie hatte mindestens 38.9° Fieber). Walter's aufmunternde Unterstützung halfen ihr über die schwierigsten Phasen hinweg. Für sie muss der VBL eine doppelte Tortur gewesen sein. Trotzdem, Gratulation!
Dass ich meinen Job als lebende Leuchte schon längst aufgegeben hatte, war klar. Trotzdem blieb ich ein Gentleman, und half, denn: "Da Thomas ist flexibel". (Originalzitat) Leider gab es (fast) nichts mehr zu helfen, und so hatte ich wieder mehr Zeit mich mit mir und dem Herrgott da oben zu beschäftigen. Nach und nach kamen einem die Leute um uns schon bekannt vor. Manchmal wurden sie von uns überholt, und manchmal umgekehrt. Japaner sah ich heute keine vorbeigehen. Dafür gingen wir in St.Leonhard an einer Jausenstation der Hirter Brauerei vorbei, wo zu einem Bier auch eine Leberkässemmel serviert wurde. Und zwar alles gratis! Dass wir hier Gerhard zufrieden und sich stärkend an einem Zaun sitzend trafen, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt. 200 m später, kurz bevor es die Wiese steil hinauf ging und wir eine (Nachdenk-)Pause einlegten, war meine Entscheidung eindeutig: "I geh zruck und hol ma a Semale." Zum ersten Mal in meiner noch so jungen VBL Geschichte ging ich ein Stück des VBL in die verkehrte Richtung. Was müssen sich wohl die 194 Wanderer gedacht haben, als sie mich entgegen kommend sahen! Wurscht. Flexibilität kennt keine Grenzen und Hemmungen, und die Leberkäs-Semmel erst recht nicht. Gut hat's geschmeckt.
Weiter ging es mit der "kleinen Wanderung" (Originalzitat). Wir hatten den Kulm überwunden und steuerten auf Liemberg zu. Die Fridattensuppe rochen wir schon vom Weiten. Genüsslich hauten wir uns in eine Wiese (heuer ging es ja), und konnten uns neben einer Stärkung auch das bunte Treiben vor uns anschauen. Hunderte VBLer gingen vorbei. Bernadette bemerkte, dass ihr Mann Rudi fehlte. "Da hinten steht er." Sie war sich so sicher, doch leider war es ein anderer. Im zweiten Versuch klappte es dann, denn neben einem Verkehrschild standen Rudi, Sigi und Rene. Sie schauten in die vorbeiziehende Menschenmenge, doch wir waren nicht dabei. Es wurde von uns gewunken, geschrieen, gepfiffen, usw. Es half nichts. Sie nahmen uns nicht war. Da sah Walter eine Bekannte auf halben Wege, und nahm Kontakt zu ihr auf. Sie gab die Schreie weiter, und so konnte Rene auf uns aufmerksam gemacht werden. Man muss sich nur zu Helfen wissen. Und ca. 1/9 aller VBLer kennen. (Dürften wahrscheinlich Eisenbahner und Naturfreunde sein, Anmerkung Vermutung der Redaktion) Ein Danke an Walter.
So konnten wir vereint und gestärkt in kleinen Schritten den Veitsberg hinaufwandern. Trotzdem verlor sich die Gruppe nochmals, und so waren Mary, Anna Christine und ich wieder getrennt von Walter & Co. Doch nachdem wir die Wallfahrtskirche 3x umrundet hatten und den Blick zum Mittagskogel genießen konnten, vereinigten sich wieder alle bei der Jausenstation unweit des Kirchleins. Ehrliche 2/3 der Strecke hatten wir geschafft. Was konnte uns jetzt noch passieren? - Nun, zuerst schockte uns Huberts Handy-Anruf, denn die 3 warteten schon seit 1 Stunde am Lorenziberg. Dann schockte mich der Gatsch am Weg hinab vom Veitsberg. Es hatte nicht geregnet und trotzdem wurden meine Schuhe voll mit dem Dreck. Ich musste zur Kenntnis nehmen, dass die vielen Wässerchen bei jedem Wetter den Boden aufweichen. Und wenn dann noch 10000 Schuhe drüber stapfen, bleibt halt nur mehr Gatsch übrig. Auch Wurscht.
"Rene, du bist zuwenig oft mit", vernahm ich an diesem Tag von irgend einem VBLer. Wahrhaftig. Bei den kleineren Wanderungen hatte unser Obmann heuer keine Zeit gehabt, aber bei der "großen Wanderung" (mein Zitat) war er wieder dabei und dies in vollen Zügen. So sah ich ihn heute hinter meiner Kameralinse aus mehreren Positionen. Einmal ziemlich geschafft von ca 42 absolvierten Wanderkilometern, dann wieder fürsorglich Zuckerl gebend aus seinem Sackerl an viele kleine Kinder. Ein Obmann wie man ihn braucht: flexibel, stets hilfsbereit, immer für alle da. Überhaupt war der Anblick in der Pizzeria nach dem VBL einer der Besten: zwei strahlende und zufriedene Naturfreunde Verantwortliche stoßen mit einem Glas Bier bzw einem Achterl auf eine weitere positiv absolvierte Wanderung der NF St.Jakob Geschichte an. Ein symbolhaftes Bild, dem noch weitere folgen sollen. Ob mit oder ohne Strapazen.
Wir erreichten Sörg und unsere letzte wohlverdiente Pause. Alles war beim Alten geblieben. Dass es jetzt jeder von uns schaffen würde, daran zweifelte niemand mehr. Schön langsam machte sich bei allen ein Gefühl der Zufriedenheit breit. Speziell bei den Neuen. Sie hatten es verdient. Nach einer weiteren Stunde war es dann geschafft. Es läuteten schon die Glocken am Laurenziberg für uns. Um Punkt 15:51 überschritten wir die Ziellinie. Keiner hat es gesehen, nur der Buchhaltung fiel es auf. Wir sammelten uns in einer Wiese, träumten schon von der Pizza, philosophierten über die Abfahrtszeiten, und ... Mary und ich hielten es nicht mehr länger aus, und machten uns auf den Weg bergab zum Bus. Dort angekommen, konnten wir in einen noch wartenden Bus einsteigen und erreichten bald die Pizzeria. Die anderen kamen in kleinen Schüben, je nachdem wie lange sie auf den nächsten Bus warten mussten bzw. wie voll dieser war. So bekamen die einen eine Pizza (manche auch mit Salat und Kernöl), andere leider nicht. Doch alle erwischten noch den Zug um 18:28 Uhr nach Klagenfurt bzw. Villach.
So ging ein weiterer Vierbergelauf zu Ende. Müde waren wir alle, und jeder freute sich auf eine Dusche / Bad und ein Bett. Die Strapazen waren uns ins Gesicht geschrieben. Die einen brauchten schon einen Stock, die anderen einfach ein Platzerl im Zug zum Einschlafen. Ob noch irgend jemanden von uns ein paar Gedanken durch den Kopf gingen, weiß ich nicht. Wie viele Schritte macht man eigentlich auf seinem Weg ins Paradies? Nun, die Antwort weiß nur der über uns. Ich hoffe wir hatten heute alle einen weiteren Schritt auf unserem Weg ins Paradies gemacht.
Einen Tag später musste ich von einer Freundin eine traurige Nachricht erfahren. Ihr Vater liegt schwer krank im Hospital. Dabei wollte dieser heuer den Wallfahrtsweg von Graz nach Mariazell absolvieren. Ich hoffe er schafft es noch eines Tages. Unserer kleinen 17 köpfigen Familie ist eine Wallfahrt gelungen, doch wie viele andere würden gerne an so eine Wallfahrt teilnehmen und können es nicht. Vielen Menschen bleibt es aus unterschiedlichen Gründen verwehrt, auf deren Weg ins Paradies. Ein Danke dem Herrgott. Berg frei!

(Bericht von Thomas)

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