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Oistra (1577m)

Karawanken

Ein Samstag im Juli. Heiß würde es werden - sagten die vom Wetter. Weit müssen wir fahren - sagten uns die Autos. Und nur 600 Hm und ca. 3,5 Stunden – sagte uns das Wanderprogramm. Wir erlebten heute einen schönen Wandertag auf die Oistra (1577m) im hinteren Lobnig Graben östlich von Bad Eisenkappel. Quasi eine nette leichte Wanderung für Gleichgesinnte.

Von wo kemmt’s denn des her?“, wunderte sich der halbe Lobnig Graben, als wir kurz nach 7 Uhr im 5er Konvoi anreisten. „Von daham“, verrieten unsere naturfreundlichen St.Jakober Gesichter, in der Form von Hansi, Monika, Werner, Gerhard, Rosi, Roland, Veronika, Gerlinde, Peter, Maria, Christine R, Franzi P, Rosi W und Thomas. Wir parkten kurz unter dem Wöglhof und starteten gleich mit den 600 Höhenmetern des Tages. Schon zur Morgenstunde war es warm und so waren wir froh heute viel im Wald und den Schatten der Bäume zu gehen. Toll auch die Blicke nach Süden in die felsigen Steiner Alpen (Jezerska koca, Grintavec, Skuta, Planjava, Ojstrica) und nach Norden ins Jauntal. Ein paar Seen fielen uns auf, nur welche diese waren wussten wir nicht auf Anhieb. Erst zur Hause stellte sich heraus, dass es der Gösseldorfer See und der Turnersee waren. Man kann 10 Jahre in die Berge Kärntens gehen und einen Gipfel nach dem anderen kennenlernen und in viele Täler fahren, doch es gibt noch so viel zu entdecken in unserem Heimatland. Man(n) lernt nie aus.

Schon um 9 Uhr waren wir am Gipfel der Oistra, wo wir uns eine Stunde aufhielten. Die Fernsicht war heute viel besser als sonst, denn die Luft war (noch) trocken und klar und so konnten wir von der Koralpe über die Petzen, die Steiner Alpen, die Koschuta und dem Hochobir alle wichtigen Gipfel der näheren Umgebung erblicken. Ein Genuss für echte Naturfreunde. Genüsslich war auch die Jause, denn zumindest meine war bald aufgebraucht. Natürlich durfte das obligatorische Gipfelphoto nicht fehlen. Komisch. Während dies in letzter Zeit immer sehr lange gedauert hatte (ca. 5 Kameras), war es heute schneller vorbei als gedacht. Oder liegt es am Fotographen? Der Weg 671 führte uns anschließend in einem schönen gepflegten Waldweg zum Preverniksattel. Es war toll mit Wanderern zu plaudern und einfach die Natur zu genießen. Während Werner uns von echten Ironmännern erzählte, träumten andere von einem Bier oder Pfiff. Und das bei hitzigen Temperaturen zu Mittag und einem teilweise schmalen Weg.

Über die Sabodinalm ging es auf den letzten Abschnitt unserer kurzen Tour. Der Weg 648 führte uns Teutschmann Gehöft, doch manchmal mussten wir den Weg auch suchen. Wie abgeschieden und urig die Bauernhäuser hier im hinteren Eisenkappel waren, konnten wir uns selbst überzeugen. Es bereicherte die Wanderung. Erste Wolken kamen auf, doch die waren harmlos und zu schwach. Veronika machte die Hitze zu schaffen und sie brauchte die eine oder andere Pause mehr. War zeitlich und wettermäßig kein Problem. Wie gut die Gruppe harmonierte, zeigte sich dass jeder jeden helfen kann und will. Schließlich beendeten wir die nette kleine Wanderung beim Wanderhotel Brunner, hoch über dem Zentrum von Eisenkappel. Von der Terrasse hatte man einen wunderbaren Blick hinunter ins Tal. Während die meisten sich schon ein kühles Getränk oder ein saftiges Essen genehmigen konnten, mussten die Autofahrer noch die Autos vom Startpunkt holen. Dazu hatten wir extra mein Auto in Eisenkappel abgestellt. Organisatorisch war heute mehr dahinter als man es auf den ersten Blick vermuten lässt.

Ein Samstag im Juli. Heiß war es. Wir mussten weit fahren. Und mit nur 600 Hm und ca. 3,5 Stunden Wanderzeit war es eine kurze Wanderung im Hochsommer. Während wir sonst um diese Zeit auf viel höhere Berge unterwegs sind, war es heute ein nettes Angebot auch kürzere gemütliche Wanderungen machen zu können. Die Oistra im hinteren Lobnig Graben nahe Bad Eisenkappel ist nur ein Beispiel dafür. Quasi eine nette leichte Wanderung für Gleichgesinnte. Berg frei.

 

(Bericht von Thomas)

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Oistra Gipfelphoto
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