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Dem Meer entlang von Strunjan nach Izola

„Naturschutzgebiet Strunjan“, Istrien, Slowenien

Überpünktlich trafen sich 58 Naturfreunde (bitte verzeiht mir, dass ich nicht alle Namen aufzähle) am Samstag, 19.3.2016,  in St. Jakob i.R., um an der Wanderung von Strunjan nach Izola (Slowenien) teilzunehmen. Obwohl die Abfahrt für 7 Uhr ausgeschrieben war, waren alle Teilnehmer schon um 06:45 am vereinbarten Treffpunkt.  Auch diesmal fuhren wir wieder mit dem Bus der Firma  Lindebner – erstmalig vom Chef Christian Lindebner persönlich gelenkt. Nach einer kurzen Rast knapp nach Laibach, kamen wir um ca. 09:40 in Strunjan an.  Die grüne Bucht von Strunjan (160 ha) liegt zwischen Izola und Piran  und wurde 1990 zum Naturreservat erklärt.  Das Gebiet an der Mündung des Flusses Roja ist für die geologischen (Aufbau, Zusammensetzung und Struktur der Erde) und geomorphologischen (Formen der Erde bzw. genauer der Erdoberfläche) Besonderheiten bekannt. Schon im Mittelalter wurde das Gebiet zu Salinen  (Anlage zur Gewinnung von Speisesalz) umgewandelt, wobei anzumerken ist, dass heute leider nur noch ein kleiner Teil davon in Betrieb ist. Es findet aber derzeit eine Revitalisierung statt. Gleich am Beginn der Wanderung begrüßte uns im seichten Wasser der Lagune ein großer Octopus – nicht zu verwechseln mit dem Kalamar, welcher bei uns auch sehr oft auf der Speisekarte vorkommt. Natürlich musste er als Fotoobjekt für unzählige Fotos herhalten, was ihn aber absolut nicht beeindruckte. Durch die Salzfelder gingen wir, mit einem unvergesslichen Ausblick auf die Kirche von Piran, weiter Richtung Strand. An der Strandbar vorbei – für ein kurzes Achterl war leider zu wenig Zeit –,  durch die Anlagen der Hotele, stiegen wir an die Kanten des Kliffs auf. Die Steilwände des Kliffs sind 80 m hoch und bestehen aus weichen Flyschschichten (repräsentiert meistens durch eine Wechselfolge von Tonsteinen und grobkörnigeren Gesteinen (typischerweise Sandsteine)), welche vom Meer, Wind und Regen konstant geformt und verändert wurden und werden. Die Wanderung bis zum „beli kriz“ (Weißes Kreuz) gab immer wieder interessante Blicke auf das Meer und die schon beschriebenen Stein/Sandformationen frei. Natürlich wurde auch die Kirche Maria Himmelfahrt – 5 Minuten vom Weißen Kreuz entfernt – besucht. In dieser soll sich, der Legende nach im Jahr 1512,  die Mutter Maria zwei Wächtern in den Weinbergen gezeigt haben, und sie bat sie, den Gemeindeoberen die Reparatur der Kirche vorzuschlagen, was dann auch passierte. Diese Kirche ist bis heute eine der bedeutendsten Wallfahrtskirchen in ganz Istrien. Auch der der Kirche vorgelagerte Kakteengarten war wunderschön und Objekt zahlreicher Fotos. Weiter wanderten wir durch sehr gepflegte Olivenhaine zu einem wirklich tollen Aussichtspunkt. Dort hieß es anstellen, da ganz vorne nicht so viel Platz war. Und jeder wollte, sei es mit dem Fotoapparat oder mit dem Handy,  dieses Bild festhalten. Ach ja, was war zu sehen? Der erste wirklich tolle Blick auf Izola. Vorne der Hafen, im Hintergrund die Altstadt, und dem Meer zugewandt der grüne Teil der Halbinsel. Man kann es sich nicht vorstellen, dass Izola einmal eine Insel war. Durch die Urlaubsanlage Belvedere spazierend kamen wir, doch schon etwas durstig und hungrig, im Restaurant Kamin an. Die Essen waren schon vorbestellt und die Tische waren aufgrund des tollen Wetters auf der Terrasse – wieder  mit tollem Blick auf Izola - vorbereitet. Die Belegschaft um Zeljko Cesnjaj, dem Restaurantchef, war einfach spitze. Freundliche Begrüßung, Getränke und Essen wurden ruhig und schnell serviert, beim Kassieren keine Probleme – so macht das Organisieren solcher Ausflüge spaß.  Und das Essen – einfach exzellent. Sowohl das Fleisch, als auch der Fisch, waren einfach köstlich und sehr gut zubereitet.  Das selbst erzeugtes Olivenöl, welches hervorragend schmeckt,  kann vor Ort gekauft werden. Sollte jemand in diese Richtung fahren, lohnt es sich immer, dort ein zu kehren. Walter, Arnold und Klaus (bin diesmal der Schreiberling) haben diese Tour schon am 19. Dezember 2015 besichtigt. Und auch da haben wir sehr gut gegessen. Dies zeigt von der anhaltenden Qualität des Restaurants. Näheres könnt ihr im Internet unter www.belvedere.si  nachlesen. Und keine Angst, man kann sich die Homepage auch in Deutsch anzeigen lassen. Nach dem Essen machten wir uns schweren Herzens  auf,  das letzte Teilstück unserer Wanderung zu absolvieren. Die tolle Aussicht verlassend, stiegen wir gemütlich zu Meer ab. Dort gab es eine Premiere bei den Naturfreunden St. Jakob im Rosental. Erstmalig haben wir den  ausgerufenen „Gipfelschluck“  - spendiert von Walter Hedenig - auf 0 Meter Meereshöhe eingenommen. Viele von uns – mein Gefühl meint eigentlich alle – haben diesen Moment sehr genossen. Schuhe weg und rein ins Wasser, dies traute sich nur eine Naturfreundin – bei einer gefühlten Wassertemperatur von unter 13 Grad.  Schlussendlich ging es die Strandpromenade entlang rein nach Izola. Um die Sonnenstrahlen zu genießen, suchte sich ein Teil unserer Naturfreunde ein nettes Beisl. Wer denkt, dass der Wein oder Bier doch eher im Vordergrund standen, denkt wie ein Schelm.  Der andere Teil besichtigte noch mit uns die kleine, aber doch nette, Altstadt. Die Wanderung klang dann auch für die kulturell interessierten bei einem Kaffee oder …. gemütlich aus. Im Bus nach Hause gab es noch das eine oder andere zu lachen und die Stimmung blieb bis zum Ende gut. Ein Danke fürs gute nach Hause bringen an Christian.

Walter und ich möchten uns auf diesem Wege bei allen Teilnehmern bedanken. Die Pünktlichkeit von euch, und auch die Bereitschaft, immer wieder etwas Neues zu probieren, sind einzigartig. Wir möchten euch bitten, dass ihr uns weiterhin das Vertrauen schenkt,  und wir versprechen dafür, dass wir uns auch zukünftig so bemühen werden, euch neue und schöne Dinge näher zu bringen. Nochmals ein Danke an euch und Berg frei.

 

(Bericht von Walter und Klaus)

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