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Die Lagunen von Caorle

Italien

17 Naturfreunde/innen trafen sich kurz vor 6 Uhr in Villach, um an der Wanderung in Caorle teilzunehmen. Die restlichen 40 kamen dann in St. Jakob i. Rosental um 06:20 dazu. Wie bei uns üblich, herrscht bei unseren Mitgliedern äußerste Disziplin. Somit konnten wir wieder einmal 5 Minuten vor der offiziellen Abfahrt starten. Nach einer kurzen Kaffeepause kurz vor Udine, kamen wir um ca. 09:40 in Caorle an. Die Wanderung begann ein paar hundert Meter nach der Busstation und ging entlang des Canale Saetta zu unserer ersten Station Isola dei Pescatori. Dort gab es unzählige "Casoni" zu bewundern. Angesichts der vorhandenen Rohstoffe hatten diese Hütten Dächer und Wände aus Schilf, während die Türen und Fensterrahmen aus Holz gebaut waren. In ihrem Inneren gab es nur einen einzigen Raum mit sandigem Fußboden und einer Feuerstelle aus Stein oder Ziegeln zum Heizen und Kochen, während die Betten und Sitzgelegenheiten zum Essen aus wenigen Brettern bestanden. Einst wurde das Festland um die Hütten genutzt, um die Fischerausrüstung nachts aufzubewahren oder sie vor Löchern oder Rissen zu schützen. Ein weiteres unverzichtbares Element war eine Anlegestelle, die jeweils so positioniert wurde, dass die Boote vor dem Bora-Wind geschützt waren. Heute sind die Hütten oft modernisiert und werden von ihren Eigentümern als Sommerhaus genutzt. Weiter ging es entlang der Lagune zum Meer. Da diese Wanderung bewusst im März gemacht wurde, konnte der lange breite Sandstrand ohne die im Sommer aufgestellten - sicher zahlreichen - Sonnenschirme bewundert werden. Vereinzelt waren auch schon Einheimische beim Spazieren und Flanieren zu beobachten. Großteils sahen wir, beim Vorbeispazieren an den unzähligen Hotels, die letzten Vorbereitungsmaßnahmen für die Sommersaison. Überall wurde geputzt, renoviert und noch die letzten Verbesserungen gemacht. Bald wird Caorle wieder voll mit Gästen sein, und auf den Straßen und dem Strand wird es nicht mehr so beschaulich zugehen. Unsere Gipfeljause nahmen wir bei der Kirche Santuario della Madonna dell'Angelo, die direkt am Meer, in einer schönen malerischen Lage liegt, ein. Diese Kirche sollte die älteste in Caorle sein, und wird sehr gerne für Hochzeiten genutzt. Der quadratische romanische Glockenturm wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Nach der Jause hatten wir eine Stunde zur freien Verfügung. Viele besichtigten die schöne Altstadt und erfrischten sich anschließend mit einem Glas Wein in einem der unzähligen Cafes. Pünktlich, so wie immer, trafen wir uns am vereinbarten Sammelplatz und wanderten dann gemeinsam, nochmals durch die Altstadt, Richtung Busbahnhof. Auf diesem Weg passierten wir auch noch den Fischereihafen, wo unzählige Fischerboote an der langen Mole lagen. Viele von uns fragten sich sicher insgeheim, wie so ein Leben als Fischer ausschauen könnte. Beim Bus angekommen hieß es dann, von Caorle Abschied zu nehmen. Unser Abend/Nachmittagsessen nahmen wir in Gemona beim Hotel Willi ein. Die Stimmung war gut, das Essen fein und die Bedienung sehr freundlich. Man kann dieses Hotel/Pizzeria jederzeit weiterempfehlen. Abschließend möchten sich Klaus und Walter bei unserem Chauffeur Harry, vom Busunternehmer Lindebner, für die angenehme und vor allem sichere Fahrt bedanken. Wir fahren immer wieder gerne mit Lindebner Reisen. Ein Danke auch an unsere Fotografin Heidi Masopoust, die uns die vielen Bilder im Internet zur Verfügung gestellt hat. Und last but not least auch ein ganz großes Danke an unsere Teilnehmer/innen. Immer pünktlich, lustig und gut drauf. So machen solche Wanderungen einfach nur Spassss. Wir freuen uns schon auf die weiteren schönen Wanderungen 2017 und vor allem an unsere nächste Buswanderung im März 2018.

(Bericht von Klaus und Walter)

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