st-jakob-rosental.naturfreunde.at

Wörthersee Rundwanderweg Etappe Velden - Reifnitz

Klagenfurter Becken

Unsere Wörthersee Umrundung fand heuer mit der zweiten Etappe von Velden nach Reifnitz ihre Fortsetzung. Ideengeber, Organisator und Wanderführer war wieder unser Rene jun, während ich wie im Vorjahr den Abschluss bildete. Nur mit dem Unterschied, dass Rene zum Obmann aufgestiegen ist, und ich … der Laternenträger am Schluss der 25-köpfigen Gruppe blieb. Bei sehr schönem Frühlingswetter machten sich also Rene und Natascha, Patricia, Roland, Alfred und Heidi, Gottfried, Theresia, Elly und Guido, Maria (ohne Peter), Rosi, Lydia, Sissi, Elke B, Elke S, Ernst, Hansi und Ruth, Christine S, Herbert, Helga, Manfred und Evelin, und eben ich (= Thomas) auf den mindestens 16 Kilometer langen Weg nach Reifnitz.

Rund sollte er sein. Nicht gerade durch den See (also schwimmend oder schiffend) nach Reifnitz, sondern rund um den See der Wörther an seinem westlichen südlichen Viertel. Zuerst mal ging es durchs noch so ruhige Velden, mit herrlichen Motiven des Schlosses oder dem See im Hintergrund. Alles blühte und man merkte nicht nur beim Hinschauen sondern auch am Geruch, wie die Natur nach dem Winter erwachte. Herrlich. Dort wurde an einem „Wörthersee Palazzo“ renoviert, da machte jemand sein Boot für die erste Ausfahrt startklar. Wer mit offenen Augen spazierte, konnte einiges entdecken. Nach dem Cap Wörth kamen wir erstmals in die reine Natur (= Wald), welche sich heute immer wieder mit Mauern (= Ortschaften) abwechselte.

Nach der ersten größeren Pause am Wörthersee Mandl und der Augsdorfer Klamm, erreichten wir nahe dem Erlenheim in Auen einen schönen Aussichtspunkt über den See. Hier konnte man sich auch einen Stempel holen, wenn man die Umrundung offiziell machen wollte. Wir erfuhren von Rene auch, dass man alle Stempel Plätze problemlos per Auto erreichen konnte. Na ja. Apropos: Wer glaubt, hinten hat man nicht viel zu tun, der irrt. Immer wieder muss mal jemand auf die Pippi Box. Eigentlich kein Problem. Wenn man aber in fremde Häuser geht und dort auch noch eingesperrt wird, kann das schon mal dauern. Da „schwitzt“ man dann als „Rote Laterne“-Träger, ob man vielleicht nicht doch jemand verloren hat. Da können Minuten zu einer Ewigkeit werden. Wenn man dann auch noch den Anschluss nach vorne verliert und den Weg nicht kennt, kann das schon (Gruppen-)Existenz gefährdend werden. Kann, würde, hätte – egal, es war nicht viel passiert und Rosi und ich schlossen schnell wieder zu den anderen auf.

Was mir heute besonders gut gefiel: Das frische schöne Grün in der Natur. Überall kam es hervor. Die Bäume bekamen ihr Kleid des Jahres, die Wiesen ihre erste Frisur und die ersten bunten Blumen und aufblühenden Sträucher rundeten den Blick ab. Weltklasse, würde man dazu sagen. Besonders dann, wenn im Hintergrund auf den Bergen noch der weiße Altschnee lag und über allem ein blauer Himmel dominierte. Wir waren im Glück. Das Tempo war moderat und die lange Pause am Trattnigteich ein Genuss. Beim Teixlkreuz (ein Kapellenbildstock aus dem 17. Jahrhundert) konnte man neben dem Eingang Fresken mit Engelsfiguren und in einer Außennische die Kircheninsel von Maria Wörth erkennen. Letzteres war auch unser nächstes Ziel, denn als Variante gingen wir hinunter zum See um einen schönen Blick auf die Kirche samt Insel zu bekommen. Nachteil: Nach 63 Meter entlang der Bundesstraße ging es wieder hinauf zur Kirche St.Anna, welche über Reifnitz thront.

Auch die dem heiligen Christophorus geweihte Kirche gefiel uns gut, war sie doch vielen unbekannt. Von hier war unser Ziel nicht mehr weit. Rene jun holte im Vereinsbus mit den Autofahrern die Vehikel, während der Rest in der Cafeteria es sich schon gut gehen ließ. Es war der perfekte Opener in eine neue lange Wandersaison unserer Ortsgruppe. Nicht schwer, aber trotzdem konditionsaufbauend. Für nächstes Jahr ist die Fortsetzung geplant. Ich bin mir sicher, es werden wieder einige dabei sein. Der heutigen Gruppe hat es gefallen, und die Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. Bis zum nächsten Mal: Berg frei!

 

(Bericht von Thomas)

Loading
Angebotssuche