st-jakob-rosental.naturfreunde.at

Brunnachhöhe (1902m)

Nockberge

Schneeschuhwandern ist so eine „runde Sache“. Dachte ich bis jetzt. Aber an diesem Samstag Ende Jänner 2023 fühlte es sich irgendwie anders an. Der Winter war in Kärnten zurückgekehrt, oder vielleicht gerade erst gestartet. Es gab genug Neuschnee im ganzen Land und die Lawinenwarnstufe hatte sich von erheblich auf mäßig zurückentwickelt. Nachdem wir die Tour um eine Woche verschoben hatten, ging es diesmal von St. Oswald in Richtung Brunnachhöhe los.

Trotz zweier Treffpunkte waren wir schon um Viertel nach 8 Uhr am Parkplatz, wo ich die 10 angemeldeten Naturfreunde zuerst zu einem Getränk einladen wollte. Wir mussten nämlich auf 4 weitere Teilnehmer der Landesleitung (Familien Card) warten. Klaus kam auch bald, doch das Cafe war und blieb vorerst geschlossen. Also mussten wir in der Kälte verweilen, was nicht angenehm war. Und so mancher fragte sich nach dem „Warum?“. Als wir uns dann 10 vor 9 Uhr im warmen Cafe aufwärmen konnten und etwas tranken, kamen alle restlichen Teilnehmer hinzu, sodass wir eine Stunde später als 15er Gruppe die Tour endlich beginnen konnten. Das Wetter war durchwachsen. Bewölkt und oben ziemlich windig, aber nicht so stürmisch und kalt wie voriges Wochenende.

Schon auf der ersten steilen Wiese gab es „technische Schwierigkeiten“ bei einer Teilnehmerin. Nach dem Wechseln der Schneeschuhe folgten Kreislaufprobleme und somit kehrte unserer Wanderführerin Nadine mit ihrer Kollegin wieder um. Am weiteren Aufstieg bekam die Klagenfurterin Claudia Probleme mit der Kondition. Das Tempo war ihr zu schnell, der Aufstieg zu anstrengend und die eigene Erwartung war etwas anderes. Also ging meine zweite Wanderkollegin Patricia hinten und war meist nicht zu sehen. Schließlich blieb mir nur Ossi von den NF St. Stefan, der dankenderweise einsprang und hinten den Abschluss machte. Es lief nicht rund. Immer wieder gab es Stehpausen und es kam kein richtiger Rhythmus in den Aufstieg. Was war falsch gelaufen und warum fühlte sich die heutige Schneeschuh Wanderung so anders an als sonst? Viele Gedanken gingen mir durch den Kopf, während 10 Naturfreunde in einem guten Tempo geschlossen hinter mir auf der Schitourenspur aufstiegen.

Nach der Pause bei der Schafalm ging es zuerst links hinaus auf einen flachen Hang, den wir links haltend einen Zaun entlang nach oben wanderten. Hier blies der Wind stärker, die Baumgrenze blieb zurück und wir schauten so schnell wie möglich ins warme Bergrestaurant auf der Brunnachhöhe zu kommen. Dort wartete schon Klaus auf uns und lud uns zur zweiten Getränke Runde der Landesleitung ein. Ein Danke von allen Teilnehmern der OG St.Jakob im Rosental. Ich war inzwischen zu Patricia und Claudia zurückgekehrt, damit alle erfolgreich wenigstens bis zur Brunnachhöhe heraufkamen. Die Klagenfurterin entschied sich hier zum Stopp und fuhr später mit der Bahn bergab.

Nach einer knappen Stunde machten wir uns zum Abstieg auf und ließen noch ein Gruppenfoto von Thomas, Patricia, Ossi, Anna, Christa, Elly, Claudia, Veronika, Susanne, Tom, Marion und Gerhard machen. Zu Beginn blies noch der Wind, doch unten im Wald wurde es deutlich besser. Gingen wir bergauf noch eine langweilige, ausgetretene Spur, so konnten wir bergab im Pulverschnee das richtige Schneeschuhwandern genießen und den Beinen freien Lauf lassen. Ab jetzt machte es allen Spaß. Die einen konnten es gut, während die anderen manchmal am Hintern runter rutschten. Egal, Hauptsache alle kamen heil bergab. Brauchten hinauf die schnellsten noch 2:10 Stunden, so waren wir bergab in der halben Zeit unten. Wenigstens der Abstieg verlief rund und wie geplant.

Am Parkplatz übergab ich Klaus die restlichen 3 Wanderer der Landesleitungstour, bedankte mich für die Freigetränke und wir verabschiedeten uns. Die Teilnehmer unserer Ortsgruppe verabschiedeten sich am Parkplatz St. Oswald, weil wir heute vor und während der Wanderung zu einem Getränk eingekehrt waren. Sonst ist es meist am Ende der Tour. Somit ging die erste Tour im noch so jungen Wanderjahr 2023 letztendlich erfolgreich über die Bühne. Sorry für die vielen Stehzeiten zu Beginn. Es wird wieder besser werden. In diesem Sinne: Berg frei und bis zum nächsten Mal.

 

(Bericht von Thomas)

Loading
Angebotssuche