st-jakob-rosental.naturfreunde.at

Silvesterwanderung 2004

Raum Finkenstein

Tour: Kopein (834m) - Worounitzabach - Ghf Martinihof (783m) - Kirche Untergreuth (792m) - Samonig - Arrich - Burgruine Altfinkenstein (830m) - Zollhütte - Pogöriach (600m)

 

Abschiedwanderung 2004. Es war die letzte Tour kurz vor dem Jahreswechsel, und so versammelte sich ein größeres Dutzend St.Jakober Naturfreunde zur heurigen Abschiedswanderung in den Raum zwischen Kopein und Finkenstein. Ziel war die Burgarena Finkenstein - mit 830m der höchste Punkt der heutigen Tour! Zeit für ein Gläschen einen Becher Sekt, Zeit zum Nachdenken, Zeit zum Bilanzieren.
Während die halbe Verantwortung schon vorzeitig das heurige Wanderjahr für beendet erklärt hatte und erst gar nicht mehr zum heutigen Finale antrat, mühte sich die andere Hälfte der Verantwortung um dem heutigen Silvestertag noch den gebührenden Ausklang zu ermöglichen und allen Beteiligten einen Wandergenuss der winterlichen Art zu bieten. Rene übernahm als Obmann das Kommando, ich (="Thomas)" suchte den Weg (unterstützt von Monika und Andy St), und dazu gesellten sich noch Pepo, Walter W, Peter K, Franzi M, Arnold, Werner, Maria, Otti K und Hannes. Etwas verspätet trafen in Kopein noch Christine R und Monika Z dazu. Schon auf der Anfahrt hinauf nach Kopein kam unseren Autos der Winter entgegen und so rutschte mancher Autoreifen auf dem nicht gestreuten Weg durch
Pünktlich um 9:36 Uhr ging es dann los. Bei wunderschönem Winterwetter wollten auch die strahlende Sonne, der blaue Himmel, der weiße Schnee und die ausklingende Dezember Kälte uns 15 Wanderer begleiten. Zunächst ging es von Kopein durch den Wald in Richtung Worounitzabach. "Heit hom ma ka Eile, weil da Walter nit dabei is", meinte Pepo freudenstrahlend zu uns. Wie wahr, wie wahr. Walter war die Tour noch vor wenigen Tagen vorgegangen (Neue Wanderrouten sollen von Führungskräften vorgegangen werden, damit man den Weg besser kennt und sich nicht verirrt!, Auszug aus den Statuten der Naturfreunde Organisation), und heute tat ihm der Fuß so weh. Pepo war wie immer gut drauf, auch wenn er sich in diesem Jahr verändert hatte. Seine blonde Mähne wich in den letzten 12 Monaten einem "friedhofsblond" (= grau, Originalzitat).
Ja, ja, viel hatte sich getan in diesem Jahr. 2004 war das Jahr der runden Geburtstage, der Feierlichkeiten und Danksagungen. Oft war ich ja nicht gerade dabei, auch wenn der innere Wille und die äußere Bereitschaft vorhanden waren. Bei nur 8 von 22 Wanderungen war ich heuer mit dabei. Das sind 36%, also etwas mehr als ein Drittel. Gegenüber Monika kam ich mir da sehr klein vor, denn sie schaffte 100%. Als einzige übrigens. (Gratulation!, Anmerkung der Redaktion) "Konnst jo gor nit überoll dabei gwesn sein, weil i hob di jo gor nit bei ollen Wonderungen gsegn", meinte Hannes zu ihr. Während wir durch den Wald nach Ischnig gingen, konnte jeder sich heute seinen eigenen Prozentsatz ausrechnen. Ein Blick in die stillen Gesichter verriet mir, dass die Quote bei vielen recht mager gewesen sein dürfte. Meine Gründe waren nachvollziehbar. Trotzdem nahm ich mir vor, das nächste Jahr öfter dabei zu sein. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Man muss positiv in die Zukunft denken. Auch als Naturfreund.
"Wer wird den für die Mary an Stan mitnehmen?", meinte jemand aus der Gruppe, und erinnerte sich noch an die Stein-Klauberei hinauf zur Rossalm. Schade dass einige heute nicht dabei sein konnten, denn die Wanderung hätte es sich bei so einem Wetter verdient. Nahe dem Wirtshaus Martinihof besichtigten wir die Kirche Untergreuth. Oder zumindest von außen. Es handelt sich dabei um eine gotische Dorfkirche aus dem 15.Jh. mit einem aufgesetzten barocken Zwiebelturm. Dann kurze Verwirrung um den Weiterweg. Während die einen den Weg entlang der Straße nach Finkenstein vorschlugen, wollte ich lieber auf Walters Spuren durch den Wald gehen. Auf der Karte hieß dies kurz bergab und dann gleich wieder bergauf gehen, doch das sollte doch für uns Wanderer kein Problem sein. Kurze Zeit später war eine Pause nötig. Mit Schnaps, Sekt und Jausenbrote wurde die Mittagszeit überbrückt.
Vor uns lag das Peteliner Hügelpanorama, und irgendwie verwirrte es uns sehr. Auf die Frage, welcher Hügel nun welcher sein, spalteten sich die Meinungen von Rene, Peter K, Andy St, Pepo und mir. Den Bleiberg kannte nur jeder Zweite, der Petelin war zweideutig und der Rudnik überhaupt nicht im Programm. Wahrscheinlich sollten wir wieder einmal eine Silvesterwanderung dort machen, wenigstens der Orientierung zu Liebe. "Da Pepo is a Trottel", meinte dieser zu sich selbst und schon ging es weiter über den Samonig in Richtung Finkenstein. Von hier hinten offenbarten sich uns viele neue schöne Blick in die umliegende Bergwelt. Man sah hinauf in die Reißeckgruppe, zurück in den Karawanken oder voraus ins Gailtal. Traumhafte Fernsicht zum Nulltarif. Besonders gefiel mir aber der Dobratsch, der als mächtiger Koloss da lag. Dann gingen wir gut gelaunt über Arich bis zur Burgruine Altfinkenstein.
Dort konnten wir endlich mit Sekt das Wanderjahr verabschieden. Toni K war zu uns gestoßen und so konnte Rene die letzte Ansprache des Jahres absolvieren. Wir erfuhren dass die Silvesterrunde vom landwirtschaftlichen Referat der Marktgemeinde Finkenstein am Faaker See gespendet wurden. (Ein Danke zurück, Anmerkung der Naturfreunde St.Jakob/Rosental) Es wurden viele schöne Photos gemacht. Unten lag der blaue Faaker See, oben strahlte der blaue Himmel. "Mike Tyson, Prost", meinte Pepo zum Franzi M (genannte Mike), "weil Gnack host eh schon dessölbe". Es wurde heute wieder viel gelacht. Auch wenn leider der Gerhard diesmal nicht dabei war. Der wartete wahrscheinlich schon zu hause vor seinem neuen Naturfreunde Kalender, bis er endlich auf den Jänner umblättern konnte. "Mit dem hob's jetzt oba nit grechnet", wird er sich gedacht haben.
Kurz nach 13 Uhr gingen wir weiter. Der letzte Abschnitt führte uns über die ehemalige Zollhütte hinunter Pogöriach, wo "Sir Anton", unsere graue Eminenz, schon auf uns Autofahrer wartete. Da das Go-Mobil auf Monikas Anruf nur mit Warten reagierte, organisierten wir um. Plötzlich waren wir zu viele Autofahrer, denn es hatten nur 5 Leute Platz im Auto vom Toni K. Organisieren ist nicht immer ganz leicht. Vor allem dann, wenn sich die Rahmenbedingungen ändern. Wenn man eine Wanderung mit unterschiedlichem Ausgangs- und Zielorten hat, ist es notwendig, wenn man sich mit der Gruppe trifft. Dann kann man bei Bedarf mehr Autos mitnehmen und die Überstellungsfahrt für die Autofahrer zurück zu den Autos besser organisieren. In diesem Sinne ein Appell an alle: Bitte sagt den Verantwortlichen, wer wann wie zur Wanderung teilnimmt. DANKE!
Schließlich kam das Go Mobil doch früher als erwartet und wir kamen alle noch rechtzeitig nach Hause. Auch die letzte Wanderung konnte erfolgreich und unfallfrei zu Ende geführt werden. Den letzten Ausklang der heutigen Tour fanden wir wie immer beim Matschnig. Sigrid wartete schon auf uns und so bekamen wir viele Kekse serviert. An dieser Stelle auch mal ein Danke an Sigrid vom Gasthof Matschnig, die uns für die Wanderungen immer die Parkplätze zur Verfügung stellt und uns so gut bewirtet. Im Namen aller: Wir kommen auch gerne im Jahr 2005. Ich konnte endlich meinen über 1 Jahr alten Gutschein für eine Matschnig Pizza einlösen. Es hat geschmeckt. Als ich Rene nach Hause fuhr und der Tag schön langsam der Dämmerung wich, kam mir ein Gefühl des Glücks und der Zufriedenheit in den Sinn. In wenigen Stunden, also ab 2005, werde ich schon das 7.Jahr dabei sein bei den Naturfreunden St.Jakob. Eine lange und schöne Zeit. Berg frei!

(Bericht von Thomas)

Silvester
Weitere Informationen

Kontakt

Naturfreunde St.Jakob/Rosental
ANZEIGE
Angebotssuche